Sie planen eine umfassende energetische Sanierung Ihres Hauses? Die KfW-Förderung könnte der Schlüssel zu Ihrem Erfolg sein. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie Sie von attraktiven Tilgungszuschüssen profitieren und Ihr Haus in ein modernes Effizienzhaus verwandeln können.
Was ist die KfW-Förderung für energetische Sanierung?
Die KfW-Förderung ist ein Programm der Kreditanstalt für Wiederaufbau, das umfassende energetische Sanierungen unterstützt. Ziel ist es, den Energieverbrauch von Wohngebäuden deutlich zu senken und so zum Klimaschutz beizutragen. Die Förderung erfolgt in Form von zinsgünstigen Krediten und attraktiven Tilgungszuschüssen.
Das Besondere an der KfW-Förderung ist, dass sie sich am erreichten Effizienzhaus-Niveau orientiert. Je besser der energetische Standard nach der Sanierung, desto höher fällt die Förderung aus. Dies motiviert Hausbesitzer, möglichst ambitionierte Sanierungsziele anzustreben.
Effizienzhaus-Standards und Förderhöhen
Die KfW unterscheidet verschiedene Effizienzhaus-Standards, die sich am Energiebedarf des Gebäudes orientieren. Ein wichtiges Beispiel ist das KfW-Effizienzhaus 70, bei dem der Energiebedarf nur 70% eines vergleichbaren Neubaus beträgt. Für die Sanierung zu einem KfW 70-Haus können Sie aktuell einen Tilgungszuschuss von 10% auf eine Kreditsumme von maximal 120.000 € erhalten, also bis zu 12.000 €.
Noch attraktiver wird es, wenn Sie zusätzliche Maßnahmen umsetzen. Zum Beispiel können Sie durch den Einbau einer Lüftungsanlage das KfW 70 EE-Niveau (Effizienzhaus 70 Erneuerbare-Energien-Klasse) erreichen. In diesem Fall erhöht sich das maximale Kreditvolumen um 30.000 € auf 150.000 €, und der Tilgungszuschuss steigt auf 15%. Das bedeutet, Sie können einen Zuschuss von bis zu 22.500 € erhalten.
Der WPB-Bonus: Zusätzliche Förderung für energetisch schlechte Gebäude
Besonders interessant ist der sogenannte WPB-Bonus (Worst Performing Building). Wenn Ihr Haus zu den energetisch schlechtesten 25% der Gebäude in Deutschland gehört, können Sie von einem zusätzlichen Tilgungszuschuss von 10% profitieren. Dies gilt für Gebäude, die laut Energieausweis in die Klasse H fallen oder die vor 1957 gebaut wurden und deren Außenwände zu mindestens 75% nicht energetisch saniert sind.
Mit dem WPB-Bonus können Sie in unserem Beispiel des KfW 70 EE-Hauses sogar einen Gesamttilgungszuschuss von 25% erhalten. Bei der maximalen Kreditsumme von 150.000 € entspricht das einem Zuschuss von 37.500 €. Dies macht die Sanierung energetisch sehr schlechter Gebäude besonders attraktiv.
Wie funktioniert die Antragstellung?
Die Beantragung der KfW-Förderung erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst sollten Sie einen Energie-Effizienz-Experten (EEE) hinzuziehen, der Ihr Sanierungsvorhaben plant und begleitet. Der EEE hilft Ihnen auch bei der Antragstellung und bestätigt nach Abschluss der Maßnahmen die Einhaltung der Förderbedingungen.
Den Förderantrag stellen Sie vor Beginn der Sanierungsarbeiten direkt bei der KfW oder über Ihre Hausbank. Nach Zusage der Förderung können Sie mit den Sanierungsarbeiten beginnen. Der Tilgungszuschuss wird nach Abschluss der Maßnahmen und Bestätigung durch den EEE mit der Kreditsumme verrechnet.
Fazit: Lohnt sich die KfW-Förderung?
Die KfW-Förderung bietet attraktive finanzielle Anreize für umfassende energetische Sanierungen. Sie ermöglicht es Hausbesitzern, ihr Eigenheim energieeffizient zu gestalten und gleichzeitig von erheblichen Zuschüssen zu profitieren. Besonders für Besitzer älterer, energetisch schlechter Gebäude kann die Förderung den entscheidenden Anstoß für eine Modernisierung geben.
Bedenken Sie jedoch, dass die Planung und Durchführung einer KfW-geförderten Sanierung komplex sein kann. Es ist ratsam, sich von einem qualifizierten Energieberater unterstützen zu lassen, um das optimale Sanierungskonzept für Ihr Haus zu entwickeln und die maximale Förderung zu erhalten.
Möchten Sie mehr über die KfW-Förderung erfahren und herausfinden, wie Sie sie für Ihr Sanierungsvorhaben nutzen können? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung!